Organisationale Achtsamkeit –


Wandel im Denken!

Mit vernetzter Weitsicht Denken und durch problemangepasstes Handeln nachhaltigen Fortschritt stärken.

Hochachtsamkeit
Hochachtsamkeit – als Basis von Organisationale Achtsamkeit – ist als eine Orientierungshilfe zu verstehen. Sie ist für diejenigen gedacht, die an einem durchschnittlichen Tag über »Hintergrundrauschen« verdrossen sind und schließlich ihren vorformatierten Abwehrmechanismus bemühen:

• Es hängt alles irgendwie zusammen – das ist viel zu komplex!
• Ich bleibe bei meinem bewährten Vorgehen – das habe ich schon immer so gemacht.
• Warum also Risiken eingehen, wenn doch alles so gut läuft?

Wahrscheinlich kennen Sie dieses konfuse und planlose Gefühl, sich im Labyrinth der Undurchschaubarkeit zu verirren.
Hochachtsamkeit soll zu kritischem Denken anregen, aber auch die vertrackten Wege unserer Denkmuster aufzeigen und wohin sie führen können. Dass „alles irgendwie zusammenhängt“, ist keine besonders helle Einsicht, sondern oft ein Verzicht auf dieselbe.
Tatsächlich lässt sich kein Problem der gegenwärtigen gesellschaftlichen Entwicklung mit einfachen Vorstellungen über Ursache und Wirkung erklären. An nachhaltige resiliente Lösungen ist kaum zu denken. Ein wesentlicher Grund dafür ist unsere eingeengte Sicht auf linear-kausale Handlungsketten. Es ist eine unumstößliche Tatsache, dass in der realen Welt immer mehrere Ursachen eine Wirkung bestimmen und umgekehrt!

Wandel im Denken

Was uns fehlt in dieser krisengeschüttelten Zeit voller komplexer Ereignisse, die uns scheinbar »überfordern«, ist ein Wandel im Denken.

Selbst denken ist aber die notwendige Voraussetzung für einen Wandel im Denken. Der Mathematiker und Schriftsteller Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799) fasst es auf seine Weise treffend zusammen:

Man sollte nie so viel zu tun haben, dass man zum Nachdenken keine Zeit mehr hat.

Die Aufgabe unseres Denkens
Im Jahr 2005 hielt David Foster Wallace (1962-2008) vor dem Abschlussjahrgang des Kenyon College eine berühmt gewordene Rede:

»Selber denken lernen heißt in Wirklichkeit zu lernen, wie man über das Wie und Was des eigenen Denkens eine gewisse Kontrolle ausübt.«

Die gegenwärtigen Krisenherde:

• globaler Klimawandel
• wachsende Einkommensdisparitäten
• mangelnde Bildungschancen
• ökologische Zerstörung
• Pandemien
• Kriege und Flüchtlingsströme

stellen die etablierte Ordnung in Frage. Sie fordern uns auf, nachzudenken: sich neu zu orientieren – zu sehen, was geschieht. Sie drängen danach, das Mögliche in Betracht zu ziehen. Das bedeutet auch, sich die Folgen der Ereignisse und bewussten Handlungen (was bewusste Unterlassungen miteinschließt) zu vergegenwärtigen. In einem Satz: Die Grenze des Ressortdenkens ist zu überwinden.
Leider zeigen zahlreiche Beispiele mit unstreitig hohem Problem- und Folgekosten- Anteil, wie:

• jahrzehntelanger maroder Schienenverkehr
• prestigeträchtiger Opernhausbau
• organisatorisch katastrophaler, kostenverschwendender Flughafenbau
• verzögernde Reparaturen maroder gefahrvoller Brücken
• rückständiger Wohnungsbau im öffentlichen Raum
• katastrophale Bildungspolitik in allen Bildungsbereichen
• politische Digitalisierungsinitiative mit stark zweifelhaften Ergebnissen und
»Rückschritten nach vorn«,

dass weiterhin konsequentes – oft monokausales – Ressortdenken zum Schaden der Gesellschaft als Ganzes praktiziert wird. Daraus lässt sich die Konsequenz ableiten:

Wer die Zukunft nachhaltig und robust meistern will, muss sich an dem Leitmotiv Vernetztes Denken orientierten.

Organisationen
Organisationen beinhalten in der Regel Tätigkeiten, bei denen Prozesse planvoll gestaltet werden. Das beginnt bereits im familiären Umfeld, weitet sich aus auf industrielle Unternehmen und endet im politischen Umfeld von Länderregierungen.
Das Management von Organisationen – insbesondere der beiden letzten Anwendungen – strukturiert den inneren Rahmen durch Leitungsebenen, Stabstellen, Abteilungen für Sacharbeit etc. (Aufbauorganisation). Zudem finden Prozessverläufe – in der Regel nach linear ablaufenden Vorgängen – statt, die durch Mitarbeiter verschiedener Qualifikationen durchgeführt werden (Ablauforganisation).

Hierarchien

Über Jahrzehnte bis heute gewachsene Organisationen sind gekennzeichnet durch hierarchisch aufgebaute Strukturen und steuernden Abläufen (s. Skizze). Sie beinhalten linearen Verantwortungswege, die von der Führungsebene bis zur niedrigsten Ebene von Sachbearbeitern reichen. Tätigkeiten werden im strengen vertikalen Bereichs- bzw. Abteilungsrahmen erledigt. Bereichsübergreifende Probleme finden oft durch (faule) Kompromisslösungen ihr Ziel.

Trotz vieler Vorteile, die eine Hierarchie gesteuerte Organisation mit sich bringt, wie klare Verantwortungsübertragung, klare Zuständigkeiten, abgegrenzte Arbeitsbereiche, bleibt ein zentraler Mangel haften:

Starr Strukturen und linear gesteuerte Prozessverläufe in Hierarchien sind nicht in der Lage, sich an die dynamischen komplexen Veränderungen der Umwelt anzupassen. Hierarchien besitzen dort Grenzen ihrer wirksamen Handlungsfähigkeit, wo es darauf ankommt, Zielen aus der Sicht notwendiger vernetzter Lösungsprozesse nachhaltig und resilient zu erfüllen.

Organisationale Achtsamkeit

Transformationsprozesse in Politik und Wirtschaft haben nur dann wirksamen Erfolg, wenn sie von vernetzten dynamischen Organisationsstrukturen und -abläufen begleitet werden.

Typisch für eine Organisationsstruktur, die Organisationale Achtsamkeit lebt, ist ihre innere Dynamik. Weder existiert eine zentrale hierarchische Leitung, die Prozesse steuert, noch ein starres Gerüst aus Abteilungen. Einzelne fachspezifische Systemeinheiten vernetzen sich untereinander, je nachdem welche Aufgabe in komplexer Umwelt erledigt werden soll. Es finde ein Prozess der dynamischen Problemlösung statt, der adaptiv die transformative Veränderung in der Umwelt berücksichtigt. Gelenkt wird der Weg von der Problemerkennung bis zum Ziel durch vier Rahmenkriterien (gelbe Felder). Sie gewährleisten eine fehlertolerante, resiliente und nachhaltige Problemlösung.

Operative dynamische »Cluster«-Vernetzung
Im öffentlichen, kommunalen, regionalen oder städtischen Umfeld prägen sogenannten operative »Cluster«-Vernetzungen nachhaltiges Problemlösen durch den Lenkungsmechanismus eine Organisationale Achtsamkeit.

Links sind vier operative »Cluster«-Strukturen erkennbar. Das erkannte und zu lösendes Problemfeld (rot) ist umgeben von Lösungsansätzen aus unterschiedlichen Fachgebieten. Durch ihre rückgekoppelten – nichtlinear verlaufenden – Vernetzungen entsteht ein ganzheitlicher Lösungsansatz. Dieser berücksichtigt die dynamischen Veränderungen in der Umwelt und trägt somit zu einer nachhaltigen, robusten und folgenvermeidenden Problemlösung bei.

Die Wirkungseinfluss von operativen »Cluster-Strukturen im Umfeld öffentlicher Gebietskörperschaften ist breitgestreut. In der nachfolgenden Abbildung (rechts) sind vernetzte Problemfelder erkennbar, die in industriellen Gesellschaften wie der unsrigen – aber auch anderswo – zu erheblichen Belastungen ökologischer, ökonomischen und sozialer Art führen. Sie mit linearen kausalen Strategien nachhaltig zu bewältigen, deren Planungen und Ausführungen hierarchiegebunden sind, ist so gut wie unmöglich. Allenthalben können lokal begrenzte Erfolge verbucht werden, wobei zeitversetzte Folgeprobleme die Regel ist.

Lenkungsstrukturen organisationaler Achtsamkeit (links) wirken auf gesellschaftliche Problemfelder (rechts).

Der vorab skizzierte zirkuläre Verlauf zwischen Organen mit praktizierter organisatorischer Achtsamkeit (links) und den zu lösenden Problemfeldern (rechts) wird erst vollständig durch zwei Kontrollorgane, die als Entscheidungs- und Qualitäts-Korrektiv den zirkulären, rückgekoppelten Ablauf nachhaltiger Problemlösungen erst vervollständigen (nachfolgende Abbildung).

Kybernetik nachhaltiger gesellschaftlicher Problemlösungen

Die skizzierte zugehörige Herangehensweise nachhaltiger Lösungen komplexer vernetzter gesellschaftlicher Probleme ist zutiefst kybernetisch und ist analog den hocheffizienten Problemlösungsansätzen, die wir in der Natur finden. Die zugehörige Wissenschaft ist die der Kybernetik (s. Bücher).

Wie nachhaltig vernetzt sind Industrie- und Gewerbegebiete?
Wer den zentralen Begriff der Nachhaltigkeit in unserer heutigen Gesellschaft näher in Augenschein nimmt, wird nicht erstaunt sein über die Vielfalt seiner beschönigenden Bedeutung, weit jenseits seines eigentlichen Ursprungs.

▶︎ Beispiel Kommunen.
Kommunen bauen auf eine ausgewogene bis gute monetäre Grundlage, die es ihnen ermöglicht, Einkommen zu sichern, Fortschritte zu realisieren und die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger weitgehend zu erfüllen. Die Gewerbesteuer ist neben anderen Steuern für die Kommune eine – wenn nicht sogar die – wichtige Einnahmequelle, wobei die Höhe des durch die Kommunen selbst festgesetzten Gewerbesteuerhebesatzes stark voneinander abweicht. Besteuerungsgrundlage ist der Gewerbeertrag. Ertragreiche Gewerbe und Unternehmen werden daher von Kommunen bevorzugt angelockt. Es sind sogenannte »Anker-Unternehmen«, die andere in die Kommune locken sollen. Die Infrastruktur und kommunale Dienstleistungen, wie Abfallentsorgung und Energiebereitstellung gehen zulasten der Kommune. Es ist das klassische parallele Gewinn-Verlust-Spiel, das eine Kommune mit den bevorzugten Gewerbe- und Industriepark-Nutzern betreibt. Die Maximierung der kommunalen Steuereinnahmen ist der neoliberale Antrieb und das dominante Ziel.
Diese Kosteneinnahme-Strategie widerspricht aber deutlich den notwendigen Erfordernissen einer nachhaltigen überlebensstarken Kommune im ganzheitlichen Verständnis der ursprünglichen Bedeutung des Wortes Nachhaltigkeit.

Mentale Routinen ändern! Systemwechsel herbeiführen!
Wenn kommunale Vertreter ihr Gemeinwesen als nachhaltig beschreiben, ohne dass sich die mentalen Routinen in ihren Köpfen ändern, bleiben sie Gefangene ihres Denkens!
Angesichts der sich häufenden globalen und lokalen Risiken, die tief in kommunale Strukturen, Planungen und Entwicklungen eingreifen, ob es durch Pandemien, Aufnahme von Geflüchteten, Energiemangel, Ernteverluste durch Klimafolgen etc. geschieht, ein weiter so wie bisher führt noch tiefer in kommunale Krisen, mit nicht selten unerwarteten Folgeproblemen. Dadurch schlittern Kommunen geradezu in eine Verkettung von kurzfristigen Reparaturzyklen, deren Finanzierung sehr schnell an bezahlbare Grenzen stößt. Die aktuelle Praxis (November 2022) kommunaler Unterbringung von Geflüchteten
zeigt diesen Belastungstrend mit vielfältigen Folgeproblemen exemplarisch auf.

Es liegt auf der Hand, dass erst ein adaptiver Systemwechsel grundlegende Verbesserungen für weitsichtige Kommunen verspricht, der Nachhaltigkeit im ursprünglichen forstwirtschaftlichen und ökonomisch-ökologisch-sozialen Sinn ernst nimmt und fehlertolerant praktiziert.

Das Beispiel eines kommunalen, nachhaltig bewirtschafteten Industrie- und Gewerbeparks zeigt die nachfolgende Abbildung. Industrie, Gewerbe und Dienstleistungen werden nach systemorientierten und vernetzten Kriterien ausgewählt, die eine vorausschauende resiliente und umweltverträglicher Entwicklungsperspektive stärkt. Energetische und stoffliche Transportwege werden untereinander, nach dem Effizienzprinzip minimaler Verluste – nicht nach dem Effizienzprinzip maximaler Erträge – verknüpft. Soziale, ökologische und ökonomische Kriterien lenken den individuellen Fortschritt im Industrie- und Gewerbepark.
Ziel dieser Nachhaltigkeitsstrategie ist die spezifischen Einkünfte der Kommune zu sichern – auch zu erhöhen – und deren infrastrukturellen Leistungen zu minimieren. Letztlich kann eine kommunale Wirtschaftseinheit entsteht, die das werthaltige kostenminimale Prinzip der Selbstorganisation verinnerlich.

Nachhaltig vernetzter Industrie-Gewerbe-Cluster

▶︎ Beispiel Unternehmen.
Wie zeigt sich Organisationale Achtsamkeit bei Unternehmen? Auf vielfältige Weise.
Mit einem Systemischen Management wird Zukunftsaussichten jenseits neoliberaler Ökonomie realisierbar. Systemische oder weitsichtig-vernetzte Managementstrategie, die Probleme ganzheitlich, fehlertolerant und nachhaltig – im wahrsten Sinn des Wortes – lösen, sind das Gebot der Stunde. Sie sind der Grundstein für die Stärkung der Überlebensfähigkeit in zunehmend krisenreicher Zeit.
Zu Beginn eines transformativen Wechsels, von kurzsichtiger neoklassischer Gewinnmaximierung in weitsichtiger, nachhaltiger und resilienter Überlebensstrategie steht – wie so oft – ein Wechsel mentaler Routinen. Sie sind die zwangsläufige Voraussetzung für das Gelingen von Erfolgen, die durch ökologische, ökonomische und sozial Kriterien der Nachhaltigkeit flankiert werden.

Weitsichtige Mustererkennung statt fehlgeleitete lineare, wenn… dann-Lösungen fixieren.
Die folgenden drei selbsterklärenden Abbildungen I, II, III zeigen Muster wachstumsexzessiver Prozesse und Probleme, die nur verschoben statt grundlegen behoben werden. Abb. I zeigt zwei sich gegenseitig beeinflussende Kreisläufe, die das Wachstum beeinflussen. Ein wirkungsverstärkender Teufelskreislauf klassischer Art (in Abb. I links), der die Arbeitsmoral mit dem Wachstum verknüpft und ein wirkungsausgleichender Engelskreislauf (in Abb. I rechts), der Wachstum und Marktsättigung miteinander verbindet.
Unter logischen kausalen Bedingungen wird hierdurch ein exorbitantes Wachstum, was die Systemgrenzen sprengen und Folgeprobleme erzeugen kann, verhindert. Die Wechselhaftigkeit und Irrationalität menschlicher Entscheidungen führt aber nicht selten zu weiterem Wachstum, obwohl die Grenze des Wachstums längst erreicht ist. Die Theorie der rationalen Entscheidung, nach der handelnde Akteure rationales nutzenmaximierendes Verhalten zeigen, wird ad absurdum geführt.

I: Kybernetische Mustererkennung: Grenzen des Wachstums

Die beiden zirkulären Beispiele einer Problemverschiebung in den Abb. II und III zeigen Nebeneffekte im Ablauf, die zwar kurzfristig Probleme beheben, langfristig aber bestehen bleiben oder sich sogar ausweiten können. Beispielsweise zeigt die große Zirkulationsschleife in Abb. III eine selbstverstärkende Wirkung auf den Profit durch Kosteneinsparung. Findet diese Kosteneinsparung aber kurzfristig und fehlgeleitet, bzw. unüberlegt statt, wird durch die überlagerte kleine Zirkulationsschleife in Abb. III der angestrebte Kostenvorteil schnell wieder abgebaut und unter Umständen ins Gegenteil verkehrt.

II: Kybernetische Mustererkennung: Problemverschiebung*1
III: Kybernetische Mustererkennung: Problemverschiebung*2

Organisationale Achtsamkeit durch vernetztes unternehmerisches Denken
die nachfolgende Abbildung zeigt die bekannte, dominante hierarchische Organisationsstruktur und deren Ablaufverhalten in Unternehmen. Deren klare lineare Struktur folgt einem linearen Denken und Handeln entlang von Wirkungsketten.
Die Unternehmensleitung steuert Prozesse entlang der Wirkungsketten bis in die niedrigste Arbeitsebene.
Es ist das vielfach kopierte, bekannte Bild eines Unternehmens, bei dem sich Manager die Frage stellen: Wie führe ich ein Unternehmen? (siehe Bücher, Diesseits und jenseits der Ökonomie).

Klassisch gesteuert: Wie führe ich ein Unternehmen?

Die nachfolgende Abbildung zeigt eine organische Organisationsstruktur im Unternehmen, die es erlaubt, ohne kommandohafte Geschäftsführung eine Arbeits- und Kommunikationsatmosphäre zu schaffen, durch die jeder einzelne Mitarbeiter seine Stärken im vernetzen System ausspielen kann. Eine diesbezügliche Organisation ist funktional optimiert und fixiert nicht einzelne Zustände oder Zielgrößen im Unternehmen, sondern stärkt die Überlebensfähigkeit des gesamten Unternehmens. Durch die vernetzte Aufbau- und Ablauf-Struktur können Fehler frühzeitiger als in linearen hierarchischen Strukturen erkennen. Deutlich sichtbar ist auch ein ökonomischer Vorteil der «vernetzten» gegenüber der «linearen» Unternehmensorganisation erkennbar. Nur 16 gegenüber 20 Organisationseinheiten vorher sind in diesem Fall erforderlich, für die Organisation: Wie führt sich ein Unternehmen?

Organisatorisch achtsam und selbstorganisiert: Wie führt sich ein Unternehmen?

Lineare Aufbau- und Ablaufstrukturen von Organisationen in Unternehmen arbeiten problemnachsorgend; systemische vernetzte Aufbau- und Ablaufstrukturen von Organisationen in Unternehmen arbeiten problemvorsorgend.

Kernthesen organisationaler Achtsamkeit in Unternehmen

• Systemisches Management prägt eine neue Ökonomie
• Leitorientierung: Vernetztes Denken und Handeln
• Der Mensch ist Mittelpunkt. Nicht: Der Mensch ist Mittel. Punkt.

Selbstregelung statt Zielsteuerung
Die nachfolgende Abbildung zeigt den generellen zirkulären Verlauf eines Unternehmens mit konventionellem Führungsstil durch Steuerung der Abläufe und deren Systemelemente (kleine Wirkungsschleife) gegenüber einem Unternehmen mit organischem Führungsstil durch Regelung bzw. selbstregelnde Prozesse und deren Systemelemente (große Wirkungsschleife).

Zirkulärer Verlauf von klassischen und achtsamen Organisationsprozessen


Eines der wirksamsten evolutionären Organisationsprinzipien ist das der Selbstorganisation. Es ist geprägt durch achtsames fehlertolerantes Handeln. Organisch inspiriertes Organisationsmanagement – oder Bionisches Organisationsmanagement setzen mit Blick auf unser anthropozänes Zeitalter und zunehmender Digitalisierung in vielen Arbeits- und Lebensbereichen zukunftsweisende Zeichen für die Stärkung der Überlebensfähigkeit von Individuen und Organisationen, die selbstverständlich aus ganzheitlicher Perspektive auf ökonomische, ökologische und soziale vernetzte Strategien aufbaut.

Bionisches Organisationsmanagement und das Management organisationaler Achtsamkeit verfolgen somit dasselbe Ziel durch weitsichtiges Denken und Handeln.

Sofern Sie an dem einen oder anderen Fachthema kooperativ interessiert sind, freuen wir uns über eine Rückmeldung. Sprechen Sie uns über »Kontakt« gerne an.

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